Urbanize Festival: Stadt der Vielen Umzug
12. Dezember 2016
Am 12. Oktober gab es Trommelwirbel und Musik im 16. und 17. Wiener Gemeindebezirk. Das Urbanize-Festival 2016 stand im Zeichen der wachsenden Stadt, der Wohnungskrise und der aktuellen Flüchtlingssituation. Mit Vorträgen und Diskussionen, Workshops und Case Studies, künstlerischen Interventionen, Filmen und Stadterkundungen lud urbanize! gemeinsam mit der Planbude zur Erkundung von Strategien, Mustern und Modellen einer selbstbestimmten Ko-Produktion von Stadt erstmals nach Hamburg (23.9.-2.10.) und Wien (12.10.-16.10.).
Eine musikalische Prozession nahm am Yppenplatz ihren Ausgangspunkt und zog mit Tröten, Pauken und Trompeten durch die Straßen. Mit dem Titel “Housing the Many – Stadt der Vielen” wurde die Frage gestellt, wie vor dem Hintergrund einer wachsenden Stadt Themen wie Partizipation und Selbstorganisation größer werden können. “Wie lässt sich Beteiligung beschleunigen? Wie wird aus der Alternative für wenige ein Angebot für viele?”. Der Umzug wollte einerseits die Vielfalt der Stadtbewohner aufzuzeigen und dieser Vielfalt gleichermaßen eine Bühne geben. Eine niederschwellige Bühne, die für jeden da ist, denn jeder konnte mitmachen.
Mit dabei waren unter anderem die aus syrischen Flüchtlingen bestehende Brassgruppe Mor Ephrem, die Brunnenpassage, der Brunnenchor, Saeid Tehrani und Farjam Derakshani aus dem
Iran, die Musikarbeiterkapelle, die Steakhouse Horns, das Kulturzentrum mo.e, die social design Klasse der Angewandten, das Büro für lustige Angelegenheiten und viele, viele mehr. Das Urbanize
Festival, ein Stadtforschungsfestival der Zeitschrift dérive bot die Plattform, um den Umzug deutlich sichtbar wahrzunehmen und zu verstärken.
Von der Vielfalt des Umzuges, macht man sich am besten selbst ein Bild und zwar hier und hier.
Fotos: eSel.at